In der Vorlesung werden die historische Entwicklung der Medienwissenschaft als eigenständige Disziplin, sowie ihre Gliederung, vorgestellt. Dabei werden a. zentrale theoretische Ansätze, b. zentrale Forschungen zu Einzelmedien und c. interdisziplinäre Schnittstellen zu den Nachbardisziplinen berücksichtigt.
Typ: | Seminar |
Zeit: | 05.+06.02.21, 14-16 Uhr und 08.02.21, 14-18 Uhr |
Raum: | Online |
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Einerseits gilt die Frage nach ‚Ideologie‘ als theoretisch veraltet, andererseits wird der Begriff häufig genutzt – etwa in politischen Debatten, wo es eine beliebte rhetorische Figur ist, dem jeweiligen Gegner ‚Ideologie‘ vorzuwerfen, was unterstellt, man selbst habe keine. ‚Ideologie‘ wird dabei zum Kampfbegriff, der eine irgendwie einseitig von Interessen verzerrte Beschreibung der Welt unterstellt – während man selbst offenbar im Besitz der ‚richtigen‘ und ‚sachlichen‘ Beschreibung ist. Aber möglicherweise gibt es keine einzig ‚richtige‘ Beschreibung der Welt – so erscheint es jedenfalls in der historischen und kulturvergleichenden Perspektive. Möglicherweise sind die alltäglichsten Annahmen (auch unsere eigenen) schon ideologisch. Schon diese Rolle des Begriffs der Ideologie in alltäglichen Diskursen lässt eine neuerliche Beschäftigung damit sinnvoll erscheinen. Um so mehr gilt im Zeitalter von ‚Fake News’ und Sozialen Medien, in denen alle möglichen – oft auch menschenverachtenden – Weltbeschreibungen zirkulieren. Es ist für eine pluralistische Demokratie wichtig, dass Ideologien bzw. der mögliche ideologische Charakter aller Aussagen erkannt und kritisiert werden können, was auch bedeutet sich selbst kritisieren zu können. Im Seminar soll in verschiedene Konzepte der Ideologie und ihrer Kritik anhand von Textlektüren eingeführt werden. Die Studierenden sollen in Präsentationen anhand von verschiedenem Medienmaterial (Filme, Websites, Computerspiele etc.) ihrer Wahl diese Ansätze anwenden. So werden die Studierenden für die Produktion und Reproduktion von Ideologien von race, class, gender in der Medienkultur sensibilisiert.
Typ: | Seminar |
Zeit: | 05.+06.02.21, 14-16 Uhr und 08.02.21, 14-18 Uhr |
Raum: | Online |
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Das Kolloquium bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Themen und Fragestellungen für die Master-Abschlussarbeit zu entwickeln, bereits laufende Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Vermittelt wird, wie man ein Thema findet und eingrenzt, eine präzise Fragestellung formuliert, den theoretischen Rahmen absteckt, die Vorgehensweise und die Untersuchungsmethode(n) festlegt, wie man recherchiert, den Stoff gliedert, eine Argumentation aufbaut, Quellen sinnvoll nutzt, Thesen entwickelt und dabei zwischen Theorie, Beschreibung und Analyse vermittelt. Die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens werden aufgefrischt und das Schreiben und Redigieren an eigenen und fremden Texten geübt. Die Übung wendet sich an Master-Studierende in der Abschlussphase, ist aber geöffnet für weitere Interessenten, die an Ideen, Konzepten und Texten feilen wollen.
Typ: | Seminar |
Zeit: | Di, 16-18 Uhr (G1, Schröter); Do, 16-18 Uhr (G2, Maeder) |
Raum: | Online |
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Das Seminar befragt Medientheorien auf das Verhältnis von Technik und Medialität: Welche Rolle spielt die technische Verfasstheit von Medien für ein medientheoretisches Verständnis? Bestimmt etwa Technik Aneignungs- und Organisationsformen von Medien (technologischer Determinismus)? Oder ist das Technische eine medientheoretisch vernachlässigbare Größe, die z.B. hinter der Praxis zurücktritt? Welche Begriffe des Technischen lassen sich dabei unterscheiden? Und wie lässt sich das Verhältnis von Technik, Natur und Gesellschaft denken, wenn technische Medien zunehmend zur Bedingung, bzw. Umwelt des alltäglichen Lebensvollzugs, zur zweiten Natur werden? Diskutiert werden dabei klassische Medientheorien (Kanadische Schule, Dispositivtheorie, Kittler, Theorie der Kulturtechniken), techniksoziologische Ansätze (Science and Technology Studies) ebenso wie aktuelle medientheoretische Positionen (Akteur-Medien-Theorie, Medienökologie, Medienanthropologie, Interface Studies).
Typ: | Seminar |
Zeit: | Di, 16-18 Uhr (G1, Schröter); Do, 16-18 Uhr (G2, Maeder) |
Raum: | Online |
Weitere Informationen auf BASIS
Typ: | Seminar |
Zeit: | Mi, 12-14 Uhr (G1, Schröter); Do, 12-14 Uhr (G2, Maeder) |
Raum: | Online |
Weitere Informationen auf Basis.
Wie haben sich die digitalen Medien historisch herausgebildet? Wie kann man diese Geschichte(n) schreiben? Welche historiografischen Methoden, Modelle und Theorien werden zur Beschreibung und Erklärung verwendet? Welche Themen und Gegenstände gehören zur Geschichte der digitalen Medien? Wie verhalten sich universalgeschichtliche und einzelgeschichtliche Ansätze zueinander? Im Seminar werden einschlägige Texte zur Medienhistoriographie sowie ausgewählte Fallstudien aus der Mediengeschichte gelesen und diskutiert.
Typ: | Seminar |
Zeit: | Mi, 12-14 Uhr (G1, Schröter); Do, 12-14 Uhr (G2, Maeder) |
Raum: | Online |
Weitere Informationen auf Basis.
In welchem Verhältnis stehen technische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen zueinander? Warum und auf welche Weise konnten sich bestimmte Technologien in spezifischen historischen Kontexten stabilisieren und andere nicht? Wie sind diese Technologien mit gesellschaftlichen Prozessen und gesellschaftlichem Wandel verflochten? Ziel des Seminars ist es diese und weitere Fragestellungen des transdisziplinären Forschungsfeldes der Science and Technology Studies (STS) gemeinsam zu erörtern und damit an Hand konkreter Fallbeispiele die Frage zu beantworten, wie gesellschaftliche und technische Entwicklungsprozesse sich gegenseitig begünstigen, verhindern und bedingen. Darüber hinaus bietet das Seminar eine Übersicht über die Entwicklungsgeschichte der STS, sowie konkrete Einblicke in die verschiedenen theoretischen und methodischen Forschungsfelder und Forschungsschwerpunkte der STS.